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Protein ist für den Muskelaufbau essentiell
Warum Protein?
Unser Organismus besitzt nämlich keinen Speicher für Eiweiß. Daher müssen Sie Eiweiß täglich über eiweißhaltige Lebensmittel aufnehmen. Wenn wir zu wenig Eiweiß zu uns nehmen, greift der Körper automatisch auf die Muskulatur zurück. Die Folge ist Muskelabbau mit beginnender Immobilität. Hinzu kommt, dass der menschliche Körper durch den Muskelabbau seinen Eiweißbedarf nur zum Teil decken kann. Das Eiweiß ist die Bausubstanz jeder Körperzelle, sei es die des körpereigenen Immunsystems, des Blutsystems, des Bindegewebes sowie die der Knochen - alle sind auf eine ausreichende Eiweißzufuhr angewiesen. Auch für die Bildung von Hormonen (Schilddrüsen- oder Glückshormone) wird Eiweiß benötigt. Es ist also lebenswichtig!
Zusammenfassend sorgt Eiweiß laut https://www.aerzteblatt.de/archiv/50608/Depression-Protein-erklaert-den-Serotonin-Mangel für ein gesundes Immunsystem, erhält die Muskulatur und das Bindegewebe, steigert die allgemeine Vitalität und schützt sogar vor Depressionen.
Protein beim Sport
Wer Muskeln aufbauen will, muss Sport treiben und daran wird auch die beste Ernährung nichts ändern. So sendet der Muskel die entscheidende Botschaft an den Stoffwechsel: Ich bin komplett ausgepowert, ich brauche mehr Masse, mehr Energie. Anschließend beginnt der Körper, die Muskelfasern zu reparieren und zu verdicken, der Oberarm wächst, der Po hebt sich an. Hier kommt das Eiweiß ins Spiel, denn ohne dieses geht gar nichts.
Was das Timing betrifft, waren Kraftsportler lange Zeit der Ansicht, dass es nach dem Training nur ein kurzes Zeitfenster gibt, in dem der Körper das Eiweiß aus der Nahrung wirklich in Muskelmasse investiert und nicht etwa für die Gewinnung von Energie verbrennt. Um dieses sogenannte anabole Fenster so gut wie möglich auszunutzen, galt es als klug, direkt vor oder direkt nach dem Training den Stoffwechsel mit möglichst viel Eiweiß zu füttern. Ein Irrglaube, wie eine Studie von Forschern um den US-Personal Trainer Brad Schoenfeld gezeigt hat. (http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/muskelaufbau-was-bewirkt-eiweiss-nach-dem-training-a-970271.html)
Macht zu viel Protein dick?
Der Muskelaufbau kann am besten an einem Beispiel erklärt werden. Man stelle sich den Aufbau von Muskeln vor wie das Stricken eines Pullovers. Die Wolle repräsentiert die kleinsten Eiweißbausteine, aus denen unser Körper Muskelfasern strickt. All diese Fasern gemeinsam ergeben einen Muskel. Desto größer der Muskel also gestrickt wird, desto stärker wird der Mensch. Wenn nun also unser Körper nach einem Training anfängt Muskelfasern zu „stricken“, um bis zum nächsten Training wieder fit zu sein, braucht er Eiweiß. Wir müssen es also unbedingt durch unsere Ernährung zufügen. Leider kann es der menschliche Körper nicht speichern und wer zu viel Eiweiß zu sich nimmt, der scheidet das überflüssige Eiweiß als Harnstoff über die Niere aus. Eine eventuelle Angst, zu viel Protein im Körper zu haben ist daher erst einmal unbegründet, solange man es nicht übertreibt.
Muskelaufbau bei Frauen und die Angst maskulin zu werden
Besonders Frauen leiden an der Angst, durch zu viel Muskelaufbautraining zu muskulös zu werden bzw. keine eine schlankere Figur bekommen zu können. Männern sei das Muskeltraining vorbehalten, da Frauen oft nicht massig aussehen möchten. Das ist tatsächlich ein Trugschluss. Ganz im Gegenteil hilft die Muskulatur genau den Körper zu erreichen, den die meisten Frauen sich vermutlich wünschen. Man wird schlanker, straffer, definierter, gestärkter und bleibt gesund. Es ist außerdem gar nicht möglich Muskelberge als Frau aufzubauen, außer man würde hier hormonell nachhelfen. Denn das natürliche Testosteron-Östrogen-Verhältnis nahezu jeder Frau lässt nur einen sehr natürlichen, keinesfalls übertriebenen Muskeltonus zu.
Außerdem hilft die Muskulatur auch dauerhaft schlank zu bleiben. Denn aufgrund des höheren Energieumsatzes von Muskulatur im Vergleich zu Fett verbrennt ein durchtrainierter Körper auch im Ruhezustand deutlich mehr Kalorien. Man sollte sich also nicht abschrecken lassen, auch als Frau Krafttraining in den Plan mit einzubauen.
Zusatztipp: Fett
Auch Fette werden oft außer Acht gelassen. Man sollte sogar ein wenig gesättigte Fettsäuren aufnehmen, da sie relevant für die Steroidhormonproduktion sind und stattdessen auf die zuckerhaltigen Lebensmittel verzichten.
Autor Richard Hartmann
Mehr Ernährungstipps findest du unter www.healthyhappy.de/